Boden-Informationen
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Bestimmungsschlüssel Teil 1 links Bodentiere rechts Bestimmungsschlüssel Teil 2

Steckbrief: Weberknecht

Weberknechte (Opiliones), auch Kanker oder Schneider genannt, gehören zur Klasse der Spinnentiere (Arachnida) und diese wiederum zum Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda). Von den weltweit ca. 3.600 Arten kommen in Mitteleuropa etwa 110, in Deutschland 40 Arten vor.

• Größe
Der Körper von Weberknechten wird ohne Beine 2-10 mm lang. Weibchen sind etwas größer als Männchen.

• Aussehen
Weberknechte unterscheiden sich von den Webspinnen, mit denen sie oft verwechselt werden, durch ihren einteiligen ovalen Körper sowie die fehlenden Giftdrüsen und Spinnwarzen, so dass sie keine Spinnfäden herstellen können. Ihr Kopf ist äußerlich nicht erkennbar, da er nahtlos in den Körper übergeht. Vorne befindet sich ein Augenhügel mit zwei seitlich angeordneten Linsenaugen. Die Endglieder der dreiteiligen Kieferklauen (= Cheliceren) bilden eine Schere. Mit ihren acht langen, durch Scheinglieder sehr beweglichen Fußglieder können Weberknechte Pflanzenstängel umschlingen und sich so geschickt und schnell zwischen Pflanzen fortbewegen.

• Lebensraum
Die Mehrzahl der Arten sind echte Bodentiere, andere bewohnen zeitweise die Kraut , Strauch- und Baumschicht, einige auch Mauern, Häuser und Felswände. Die Jungtiere leben meist nur am Boden.

• Besonderheiten
Weberknechte sind Allesfresser, die sich von lebenden und toten Kleintieren, aber auch von pflanzlichen Stoffen ernähren. Viele Arten können auf der Flucht vor Fressfeinden ein Bein abwerfen. Das Bein zuckt weiter und lenkt von dem flüchtenden Tier ab.

• Filme  
Weberknecht-Film für den Windows-Media-Player
Weberknecht-Film für den Realplayer

 

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