PROJEKT HYPERSOIL | Pfad:https://hypersoil.uni-muenster.de/0/05/07.htm |
Modul: Boden - Informationen | |
Kapitel: Bodeneigenschaften | |
Seitentitel: Bodenfeuchte und Wasserhaushalt des Bodens |
Als Bodenfeuchte wird der jeweilige Wasserzustand eines Bodens bezeichnet und nicht sein absoluter Wassergehalt, der für die Wasserversorgung der Pflanzen wenig aussagekräftig ist. Abhängig von der jeweiligen Bodenart unterliegt das Wasser unterschiedlichen Spannungsverhältnissen (s. Bodenwasser). Entscheidend für den Wasserhaushalt des Bodens im Hinblick auf seine Qualitäten als Vegetationsstandort ist der Anteil des pflanzenverfügbaren Bodenwassers. Dabei spielen die Wasserbindungskräfte, die Wasserkapazität und die jeweiligen Wasserspannungsverhältnisse eine Rolle. Wesentliche Quellen für den Bodenwasserhaushalt sind
das Niederschlagswasser, das als Haftwasser gegen die Schwerkraft
im Boden kapillar oder absorptiv festgehalten wird, und das
Grundwasser, das im Boden kapillar aufsteigen kann. Treibende
Kräfte sind dabei die Wasserverdunstung an der Bodenoberfläche
und der Druck des Grundwasserspiegels. Weitere Informationen:
Literatur : Gisi, U./
Schenker, R./ Schulin, R./ Stadelmann, F.X./ Sticher, H.
(1997): Bodenökologie
- 2. Auflage - Stuttgar t; New York: Thieme. |