Steckbrief: Schnecken
Schnecken (Gastropoda
= "Bauchfüßer" ) sind die artenreichste Klasse der Weichtiere
(Mollusa). Weltweit gibt es über 110.000 Arten, in Europa mehr als
7.000. Sie leben im Meer, in Süßwasser oder auf dem Land
(weltweit etwa 32.000 Landarten). Im typischen Fall tragen
Schnecken eine gewundene Schale, das "Schneckenhaus", das
den Rücken- bzw. Eingeweidesack umhüllt. Nacktschnecken
dagegen haben das Gehäuse weitgehend oder vollständig zurückgebildet.
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Größe
Je
nach Art erreichen heimische Schnecken Körperlängen zwischen
2 und 200 mm.
. Aussehen
Landschnecken
besitzen an ihrem Kopf zwei oder vier einziehbare Fühler,
außerdem Augen und eine mit scharfen Hornzähnchen besetzte
Zunge (= Radula). An ihrer Bauchseite befindet sich ein
scheibenförmiger, muskulöser Kriechfuß (deshalb der Name "Bauchfüßer"),
der oft in Vorder- und Hinterfuß unterteilt ist. Am Vorderfuß
liegen Drüsen, die einen Schleim absondern, der die Kriechbahn
schlüpfrig macht. Häufig befinden sich bei den Schnecken
der After und eine Atemöffnung seitlich am Körper.
. Lebensraum
Landschnecken
bevorzugen feuchte und schattige Gebiete. Man findet sie
in Gärten, auf Weinbergen, in laubreichen Wäldern, auf Wiesen
und an Gewässerrändern. Sie halten sich auf dem Boden,
auf Pflanzen oder unter Steinhaufen, Laub und Totholz auf.
Einige Arten dringen auch tiefer in den Boden ein.
. Besonderheiten
Die
meisten Schnecken fressen lebende oder tote Pflanzen, Algen
und Flechten, aber auch Kot, Schimmelpilze oder Tierkadaver.
Es gibt sogar Arten, die andere Schnecken oder Regenwürmer
fressen. Die pflanzenfressenden Schnecken können in Gärten
und Gemüsekulturen oft sehr schädlich werden. Andererseits
spielen sie bei der Zersetzung der Laubstreudecke im Wald
eine große Rolle.
. Filme |
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Schnecken-Film
für den Windows-Media-Player |
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Schnecken-Film
für den Realplayer |
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