Steckbrief:
Raupen
Als Raupen werden die Larven von Schmetterlingen
(Lepidoptera) bezeichnet. Bevor
sich aus ihnen die flugfähigen Tiere entwickeln, müssen
sich die Raupen verpuppen. Viele spinnen sich vorher einen
Seidenkokon ein. Weltweit gibt es etwa 150.000 Arten, davon
kommen bis zu 4.000 in Mitteleuropa vor.
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Größe
Die
Körperlänge der Raupen variiert abhängig von Art und Entwicklungsalter,
z.B. Gespinstmotte = 20 mm; Bürstenbinder = 30 mm; Ringelspinner
und Kleiner Fuchs = 40 mm; Hausmutter, Schwalbenschwanz
und Großer Gabelschwanz = 45 mm; Birkenspanner = 50 mm;
Brauner Bär = 55 mm; Kleines Nachtpfauenauge = 60 mm; Mittlerer
Weinschwärmer = 70 mm.
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Aussehen
Raupen
sind langgestreckt und zeichnen sich oft durch eine schöne
Färbung und dichten Haarpelz aus; am Kopf tragen sie deutlich
sichtbare Oberkiefer; an der Brust sitzen drei Beinpaare,
an den Hinterleibsabschnitten findet man (meist vier Paar)
stummelförmige unechte Beine (= Bauchfüße) und am Hinterleibende
die sogenannten Nachschieber. Einige Arten haben auch einen
Dorn am Hinterleib.
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Lebensraum
Raupen
kommen nur vereinzelt im Wasser vor, die meisten Arten sind
Landbewohner. Hier leben sie in und auf verschiedenen Pflanzenorganen
(an Stängeln, Blättern, Früchten oder Wurzeln), meist ernähren
sie sich von Blättern. Einige fressen die Blätter ganz ab,
andere leben unter der Blattoberfläche und stellen im Blatt
Gänge (= Minen) her. Wenige Arten bohren im Holz oder leben
in Ameisenhaufen. Raupen sind in sehr vielen Biotopen zu
finden, auch im Boden. Hier ernähren sich einige Arten von
Pflanzenwurzeln.
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Besonderheiten
Raupen
bewegen sich in typischer Weise "spannend": sie
strecken sich lang aus, suchen mit den Bauchfüßen Halt und
ziehen dann die Nachschieber dicht an sie heran. Dabei wölbt
sich der Körper bogenförmig hoch auf. Dann verankern sich
die Nachschieber und der Vorgang beginnt von neuem.
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