Steckbrief:
Weberknecht
Weberknechte (Opiliones),
auch Kanker oder Schneider genannt,
gehören zur Klasse der Spinnentiere (Arachnida)
und diese wiederum zum Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda).
Von den weltweit ca. 3.600 Arten kommen in Mitteleuropa
etwa 110, in Deutschland 40 Arten vor.
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Größe
Der
Körper von Weberknechten wird ohne Beine 2-10 mm lang. Weibchen
sind etwas größer als Männchen.
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Aussehen
Weberknechte
unterscheiden sich von den Webspinnen, mit denen sie oft
verwechselt werden, durch ihren einteiligen ovalen Körper
sowie die fehlenden Giftdrüsen und Spinnwarzen, so dass
sie keine Spinnfäden herstellen können. Ihr Kopf ist äußerlich
nicht erkennbar, da er nahtlos in den Körper übergeht. Vorne
befindet sich ein Augenhügel mit zwei seitlich angeordneten
Linsenaugen. Die Endglieder der dreiteiligen Kieferklauen
(= Cheliceren) bilden eine Schere.
Mit ihren acht langen, durch Scheinglieder sehr beweglichen
Fußglieder können Weberknechte Pflanzenstängel umschlingen
und sich so geschickt und schnell zwischen Pflanzen fortbewegen.
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Lebensraum
Die
Mehrzahl der Arten sind echte Bodentiere, andere bewohnen
zeitweise die Kraut , Strauch- und Baumschicht, einige auch Mauern, Häuser
und Felswände. Die Jungtiere leben meist nur am Boden.
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Besonderheiten
Weberknechte
sind Allesfresser, die sich von lebenden und toten Kleintieren,
aber auch von pflanzlichen Stoffen ernähren. Viele Arten
können auf der Flucht vor Fressfeinden ein Bein abwerfen.
Das Bein zuckt weiter und lenkt von dem flüchtenden Tier
ab.
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