Steckbrief: Raubmilbe
Raubmilben
(Gamasina) sind sehr häufige und
weitverbreitete Bodenmilben. Einige Arten lassen sich von
Käfern, Fliegen oder Nagetieren zu günstigen Standorten
transportieren und einige Raubmilbenarten sind so zum Parasitismus
übergegangen.
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Größe
Die
in tieferen Bodenschichten lebenden Raubmilben sind relativ
klein und häufig weniger als 0,5 mm lang. Die Oberflächenformen
dagegen können eine Körperlänge von mehreren Millimetern
erreichen.
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Aussehen
Der
Körper der Raubmilben ist flach oder schwach gewölbt, oval
bis lang-oval und kaum untergliedert. Meist sind sie heller
bräunlich gefärbt. Die Oberflächenarten unter den Raubmilben
besitzen längere Beine und eine stärkere Behaarung als die
Tiere der tieferen Bodenschichten und können sich schneller
fortbewegen. Die Form der Kieferklauen (Cheliceren)
weist auf die hauptsächliche Nahrung einer Art hin: So besitzen
Raubmilben, die Fadenwürmer erbeuten, kurze Kieferklauen
mit dichtem Zahnschluss, springschwanzfressende Arten schlanke
Cheliceren mit rückwärtsgerichteten
Zähnen (flüchtende Beutetiere!).
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Lebensraum
Raubmilben
bewohnen Acker- und Wiesenböden und sind in Laub, Nadelstreu
und Moos, aber auch in Mist zu finden.
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Besonderheiten
Raubmilben
fressen Springschwänze, Fadenwürmer und kleine Larven (z.B.
Fliegenmaden), erbeuten aber auch Panzer- und Wurzelmilben
sowie Insektenpuppen. Ist die Beute ergriffen, wird in die
durch die Cheliceren geschlagene
Wunde Mundsaft in das Tier eingespritzt. Dieser verdaut
die Nahrung vor, so dass die Raubmilbe die Nahrung als Saft
einsaugen kann.
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