PROJEKT HYPERSOIL | Pfad: https://hypersoil.uni-muenster.de/1/02/25.htm |
Modul: Boden - Werkstatt | |
Kapitel: Regenwurm-Werkstatt | |
Seitentitel: Leibeshöhle |
Als Leibeshöhle (= Coelom) wird der „Innenraum“ des Regenwurmkörpers bezeichnet, der vom Hautmuskelschlauch umschlossen wird. Sie ist mit Leibeshöhlenflüssigkeit gefüllt und wird von den Organen durchzogen. Die Leibeshöhle ist kein durchgängiger Hohlraum, „… sondern ist, der Gliederung des ganzen Körpers entsprechend, in eine Anzahl hintereinander liegender Kammern unterteilt“ (FÜLLER 1954, S. 11). Durch Poren, die sich in den Scheidewänden zwischen den Segmenten befinden (s. Innere Segmentierung), kann die Leibeshöhlenflüssigkeit durch den ganzen Körper strömen. Diese Flüssigkeit ist milchig-weiß bis gelblich (z.B. beim Kompostwurm) gefärbt. Durch die verschließbaren Rückenporen in den Intersegmentalfurchen kann die Leibeshöhlenflüssigkeit nach außen an die Körperoberfläche abgegeben werden. Sie unterstützt die Hautbefeuchtung und wirkt gleichzeitig abschreckend auf Feinde (vgl. MEINHARDT 1986, S. 20).
FÜLLER, H. (1954): Die Regenwürmer. Die Neue Brehm-Bücherei, Heft 140 (Nachdruck). Wittenberg: A. Ziemsen Verlag. |