Mit verschiedenen Naturmaterialien, die uns „Mutter
Erde“ schenkt, werden phantasievolle Gipsmasken gestaltet. Beim
Gestaltungsvorgang ergibt sich eine zunehmende visuelle und haptische
Sensibilisierung für die unterschiedlichen Materialqualitäten.
Material:
Gipsbinden (ca. 6-8 cm breit), ca. 1½ je Maske; Fettcreme; Schere;
Wasser; Plastikschüsseln; Papiertaschentücher; Haarbänder;
verschiedene Naturmaterialien; Decken zum Hinlegen; Tapetenkleister (dickflüssige
Konsistenz); Pinsel.
Vorbereitung:
Die Naturmaterialien werden mit den Lernenden zusammen auf dem Schulhof,
der Wiese oder im Wald gesucht. Dies bietet die Möglichkeit die Natur-Schätze
des Lebensraums Bodens kennen zu lernen. Gesucht werden zum Beispiel verschiedenfarbige
Erden, kleine Steinchen, Blätter, Samen, Früchte, Rinden, Gräser,
leere Schneckenhäuser, Federn – kurz: alle Naturschönheiten,
die auf dem Boden zu finden sind.
Durchführung:
Zunächst wird von jedem Kind eine Gipsmaske angefertigt (ausführliche
Beschreibung s. KERSBERG/ LACKMANN 1994, S. 102-103).
Die Anfertigung der Gipsmaske ist eine etwas aufwendigere
Aktion und lässt sich daher am besten draußen auf einer Wiese
durchführen. Es werden Zweiergruppen gebildet. Jede Gruppe bekommt
eine Decke zum Hinlegen, eine Plastikschüssel mit Wasser, 1-2 Gipsbinden,
Papiertaschentücher, Fettcreme und Schere.
Die Gipsbinde wird in 3-4cm lange Streifen geschnitten, so dass schmale
Streifen entstehen. Nun wird der Partner für die „Maskenbildung“
vorbereitet. Da der Mund geschlossen werden muss und somit nur noch durch
die Nase geatmet werden kann, sollten die Schüler und Schülerinnen
ganz ruhig auf dem Boden liegen. Wichtig ist es, eine dicke Schicht Fettcreme
auf das Gesicht aufzutragen. Vor allem der Nasensteg und der Haaransatz
sollten hier nicht vergessen werden. Die Haare werden ggf. zurück
gebunden. Über die Augenbrauen wird zusätzlich ein dünnes
Taschentuch gelegt.
Nun kann begonnen werden! Ein Gipsstreifen wird durch die Wasserschüssel
gezogen und auf das Gesicht gelegt. Mit kreisendem Finger werden die Faserstrukturen
der Gipsbinde glatt auf der Haut verrieben. Die Nasenöffnung sollte
großzügig ausgespart werden. Die Augen werden nicht eingegipst,
d.h. die Gipsbinde wird in ovaler Form um das Auge herumplatziert! Das
Kinn wird ebenfalls ausgespart. Vorsicht auch am Haaransatz! Ist die Maske
soweit angefertigt, sollte der Gips ca. 5-10 Minuten auf dem Gesicht trocknen.
Die Maske wird danach mit einem Stirnrunzeln und „Bösem Blick“
schnell und unkompliziert von der Haut gelöst.
Zur weiteren Gestaltung wird die Maske mit Tapetenkleister
bestrichen und mit den gesammelten Naturmaterialien beklebt. Die Masken
können vorher auch noch mit selbst hergestellten Erdfarben (s. Erdfarben
bemalt werden.
Literatur:
KERSBERG, H./ LACKMANN, U. (Hrsg.) (1994): Spiele
zur Natur- und Umwelterfahrung. Ein Beitrag zur erlebbaren Umwelterziehung.
Hamburg: Verlag Verband Deutscher Schullandheime.
|