Mit verschieden Erd- und Sandschichten wird ein „Hinterglasbild“
gestaltet. Der häufig mit Dreck assoziierte Boden wird in seiner
Strukturvielfalt und Farbigkeit sichtbar und so ästhetisch „aufgewertet“.
Material:
• Für die Herstellung des Rahmens: Presspappe- oder Sperrholzplatte
(ca.20×20 cm); vier entsprechend lange, auf Gehrung gesägte
und genutete Fichtenleisten; ein entsprechendgroßes Stück Fensterglas;
Holzleim; Nägel und/oder Schrauben.
• Weiterhin: verschiedene Erd- und Sandproben; Trichter (aus Papier
gefaltet); Teelöffel und Holzstäbe zum Verteilen des Materials;
eventuell Klarsichtfolie.
Vorbereitung:
Die Schülerinnen und Schüler werden einige Wochen vorher gebeten,
verschiedenfarbige/n und unterschiedlich körnige/n Erde/Sand und
Kies zu sammeln. Wie in der Grafik abgebildet wird ein Holzrahmen gebaut,
in den eine Glasscheibe eingeschoben wird. Dazu werden drei der passend
zugeschnittenen Holzleisten auf die Spanplattenränder bündig
aufgeklebt und von hinten mit Nägeln oder Schrauben fixiert. Die
obere Leiste wird erst später aufgesetzt. Dann wird die Glasplatte
eingeschoben und ggf. von außen mit Leim abgedichtet.
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Konstruktion des Holzrahmens |
Durchführung:
Die (Boden-)Materialien werden vorsichtig mit Hilfe des Papiertrichters
und des Löffels Schicht für Schicht in den Rahmen gefüllt.
Wichtig ist es, jede Schicht leicht anzupressen und mit dem Holzstab zu
verdichten. Damit die Schichten nicht ineinander verlaufen, kann auf jede
Schicht ein genau passender Streifen Klarsichtfolie gelegt werden. Je
nach Geschmack werden die Bodenmaterialien in unterschiedlichen Strukturen,
Schichtdicken und -formen aufeinander geschichtet (s. Grafik). Ist die
letzte Lage eingefüllt, wird das Gefäß möglichst
ohne Zwischenraum mit der Fichtenleiste fest verschlossen. (vgl. ZENTRALSTELLE
FÜR LEHRERFORTBILDUNG 1991, o.S)
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Erdbild |
Variation:
Anstatt des Holzrahmens können auch Einmachgläser oder Flaschen
verwendet werden.
Literatur:
ZENTRALSTELLE FÜR LEHRERFORTBILDUNG (Hrsg.)
(1991): Sandwerkstatt - 2. Auflage - Bern, Bonn, Berlin: Zytglogge Verlag.
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