Die Unterrichtseinheiten (UE) der Werkstatt „Boden
erfahren & begreifen“ bieten verschiedene Anregungen, den Themenkomplex
„Lebensraum Boden“ ganzheitlich mit allen Sinnen wahrzunehmen
und zu erschließen. Es wird eine individuelle, reflexive und mehrdimensionale
Begegnung mit dem Phänomen „Boden“ ermöglicht und
gleichzeitig die Kreativität und Phantasie der Lernenden gefördert.
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Symbol für reflexiven und kreativen Umgang
mit Boden |
Die Werkstatt „Boden erleben & begreifen“
ist in zwei Teile untergliedert:
1. Der erste Teil enthält Unterrichtseinheiten
zum reflexiven und kreativen Umgang mit „Boden“ und ist als
Sensibilisierung für das Themenfeld „Boden“ gedacht.
Er umfasst verschiedene Unterrichtseinheiten zur reflexiven Auseinandersetzung
mit dem Phänomen „Boden“, die sich als Einstieg und Grundlage
für die Strukturierung der weiteren Unterrichtsphase eignen. Sie
fordern die Lernenden dazu auf, über den Umgang und ihr persönliches
Verhältnis zum Boden nachzudenken, ihre Erfahrungen, Eindrücke
und vorhandenes Wissen zu thematisieren. Weitere Unterrichtseinheiten,
die mehr auf den kreativen Umgang mit Boden ausgerichtet sind, ermöglichen
einen ästhetisch-sinnlichen Zugang und fördern das Bodenbewusstsein.
- Unterrichtseinheiten zum reflexiven und kreativen
Umgang mit Boden
2. Der zweite Teil umfasst Unterrichtseinheiten zur differenzierten Wahrnehmung
des Phänomens „Boden“ durch verschiedene Sinnesorgane.
Sie vermitteln über mehrdimensionale Erlebnisse und Erfahrungen im
Umgang mit Boden grundlegende Einsichten und Erkenntnisse. Gleichzeitig
fördern sie die Wahrnehmungsfähigkeit und Entfaltung des Tast-,
Geruchs-, Seh- und Gehörsinns. Aufgrund einer eventuellen Schadstoffbelastung
des Bodens wird von der Einbeziehung des Geschmackssinns abgesehen.
- Unterrichtseinheiten zur sinnlichen Wahrnehmung
des Bodens
Hinweis: Die Kombination der einzelnen Unterrichtseinheiten
kann je nach thematischem Schwerpunkt und den Möglichkeiten vor Ort
ausgewählt werden. Die Unterrichtseinheiten der Werkstatt „Boden
erleben & begreifen“ verstehen sich als Ergänzung zu den
anderen stärker kognitiv und handlungsorientiert ausgerichteten Unterrichtseinheiten
im Komplex „Boden-Werkstatt“ (s. Bodenuntersuchungen, Assel-Werkstatt
oder Regenwurm-Werkstatt).
Literatur:
BLESSING, K. (Hrsg.) (1997): Natur erleben
mit Kindern. Stuttgart: Ulmer.
BÖMER, B./ FAHRENHORST, H./ RIST, U. (1995): Sinne erschließen
die Umwelt. Mühlheim an der Ruhr: Verlag an der Ruhr.
CORNELL, J.B. (1979): Mit Kindern die Natur erleben. Prien: Ahorn-Verlag.
CORNELL, J.B. (1991): Mit Freude die Natur erleben. Mülheim an der
Ruhr: Verlag an der Ruhr.
EISENFELD, J.-G. (1994): Boden – die sensible Haut der Erde. In:
KALFF, M.: Handbuch zur Natur- und Umweltpädagogik. Theoretische
Grundlegungen und praktische Anleitungen für ein tieferes Mitweltverständnis.
Tuningen: Ulmer Verlag, S. 92-99.
FORKEL, J. (1988): Boden. Ideen, Projekte, Aktivitäten. Düsseldorf:
Verlag Die Schulpraxis.
HORSFALL, J. (1999): Mit Kindern die Natur erspielen. Mülheim: Verlag
an der Ruhr.
IPTS (2000): Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis und Theorie
der Schule: PING. Ich und der Boden. Themenmappe für die Jahrgangsstufe
5/6, Entwicklungsfassung 2000, SH.56.14.02.00. Kronshagen.
JANSSEN, W./ TROMMER, G. (1988): Wald erleben – Unterricht Biologie,
12.Jg., H.137: 39-44.
KNIRSCH, R.R. (1993): Unsere Umwelt entdecken - 2. Auflage- Münster:
Ökotopia Verlag.
TROMMER, G. (Hrsg.) (1991): Natur wahrnehmen mit der Rucksackschule. Braunschweig:
Westermann.
KERSBERG, H./ LACKMANN, U. (Hrsg.) (1994): Spiele zur Natur- und Umwelterfahrung.
Ein Beitrag zur erlebbaren Umwelterziehung. Hamburg: Verlag Verband Deutscher
Schullandheime.
SCHMIDT, K. (1998): Natur-Erlebnis-Tour – Grundschule 30, Heft 1,
S. 32-34.
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