Steckbrief:
Asseln
Asseln (Isopoda)
gehören zur Klasse der Krebstiere (Crustacea),
diese wiederum zum Stamm der Gliederfüßer (Arthropoden).
Da ihr ursprünglicher Lebensraum das Wasser ist, besteht
der Großteil der heutigen Asselarten aus Meeres- oder Süßwasserbewohnern.
Asseln sind die einzige Gruppe unter den Krebstieren, die
Landformen (wie Keller-, Mauer-, Sumpf- oder Rollassel)
hervorgebracht hat. Sie atmen größtenteils durch Kiemen,
die ständig feuchtgehaltenn werden
müssen und sich an den Hinterbeinen befinden. Von den weltweit
8.000 Asselarten gehören etwa 1.000 zu den Landasseln. In
Deutschland sind etwa 50 Arten heimisch.
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Größe
Die
Landformen der Asseln werden etwa 2-20 mm lang.
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Aussehen
Asseln
sind äußerlich einem Insekt oder Tausendfüßer ähnlicher
als den übrigen Krebsen. Von oben betrachtet erscheint der
Körper mehr oder weniger gleichmäßig geringelt, seitlich
ist er stark zusammengepresst und meist noch durch Seitenfortsätze
(Epimeren) verbreitert. Die 7 Paar Laufbeine sind kurz, gleich
ausgebildet (Isopoda = Gleichfüßer)
und sitzen jeweils an einem Körpersegment. Der Hinterleib
besteht aus sechs Segmenten. Asseln besitzen zwei Antennen-
oder Fühlerpaare, wobei das erste Paar kaum zu erkennen
ist.
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Lebensraum
Asseln
bevorzugen feuchte Lebensräume und sind in Komposthaufen,
unter Falllaub, in morschen Baumstämmen, unter Steinen,
aber auch in Kellerräumen, Gewächshäusern und Mauerritzen
zu finden. Einige Arten klettern nachts sogar auf Bäume,
um die dort wachsenden Algen und Flechten fressen zu können.
Eine kleine, völlig weiße und blinde Art ist in Ameisennestern
anzutreffen.
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Besonderheiten
Asseln
ernähren sich von weichen, saftigen und verrottenden Pflanzenteilen
sowie von Spinneneiern, Insektenkadavern und Vogelkot. Zudem
fressen sie ihren eigenen Kot mehrmals auf, wodurch sie
die Nährstoffe der ursprünglichen Nahrung besser aufnehmen
können. Asseln spielen im Stoffkreislauf der Natur eine
wichtige Rolle, da sie an der Humusbildung beteiligt sind.
Die Weibchen werden erst mit zwei Jahren geschlechtsreif
und tragen auf ihrer Unterseite einen Brutbeutel, in den
die Eier abgelegt werden. Diese werden bis zum Schlüpfen
ständig am Körper getragen und sind so u.a. vor Trockenheit
geschützt.
• Filme |
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Asseln-Film
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Asseln-Film
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