Steckbrief:
Erdläufer
Erdläufer (Geophilidae)
gehören zu den Hundertfüßern (Chilopoda),
diese wiederum zur Klasse der Tausendfüßer (Myriapoda).
Weltweit gibt es etwa 1.700 Hundertfüßer-Arten, in Deutschland
kommen etwa 50 vor. Besonders häufig ist der Gemeine Erdläufer
(Geophilus longicornis).
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Größe
Erdläufer
erreichen eine Körperlänge zwischen 20 und 60mm.
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Aussehen
Erdläufer
besitzen einen langen, wurmförmigen, abgeflachten Körper,
der aus vielen nahezu gleichartigen Körpersegmenten besteht.
Je nach Art tragen sie 31 bis 80 Beinpaare, wobei das letzte
Beinpaar größer ist und als Tastorgan dient, sowie lange
Fühler. Augen fehlen ihnen. Die Rückenschilde sind durch
eine deutliche Querfurche in einen vorderen sehr schmalen
und einen breiteren hinteren Teil gegliedert. Erdläufer
sind hellgelb bis rötlichbraun gefärbt. Der Gemeine Erdläufer
besitzt 49 bis 57 Beinpaare, sein Körper ist gelblich-braun
und der Kopf rötlich.
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Lebensraum
Erläufer
sind überall am Erdboden unter Steinen und Holzstücken,
besonders häufig in Wäldern und auf Kulturböden zu finden.
Im Sommer wandern sie auch in tiefere Bodenschichten ein
(bis 40 cm Tiefe). Der Gemeine Erdläufer bewohnt oft Acker-
und Wiesenböden.
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Besonderheiten
Erdläufer
sind Jäger und ernähren sich hauptsächlich von Regenwürmern,
die Jungtiere von Enchyträen. Dabei suchen die nur langsam laufenden Tiere ihre
Beute fast ausschließlich in deren Gängen auf. Oft werden
Beutetiere mit bis zu 20fachem Körpergewicht angegriffen.
Bei Gefahr rollen sich Erdläufer mit den Beinen nach außen
ein und sondern aus Bauchdrüsen ein Wehrsekret ab.
• Filme |
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Erdläufer-Film
für den Windows-Media-Player |
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Erdläufer-Film
für den Realplayer |
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