Die Bodenfarbe
ist wie die Bodenkonsistenz der unmittelbaren Überprüfung
zugänglich und eine weitere wichtige Bodeneigenschaft.
Sie repräsentiert ein wesentliches „diagnostisches
Merkmal“ (SCHROEDER 1992, S. 64) zur Kennzeichnung von
Bodenhorizonten (z.B. Bleichhorizont)
und Bodentypen (z.B. Schwarzerde,
Braunerde).
Die Bodenfarbe wird einmal durch den Farbton
(z.B. schwarz, rotbraun oder gelb), zum anderen durch die
Farbtiefe bzw. Farbsättigung (z.B. tiefbraun) und die
Farbhelligkeit (Scharz- und Weißanteile; z.B. graubraun)
differenziert. Ausschlaggebend für die Bodenfarbe sind
der Gehalt des Bodens an organischen Substanzen und verschiedenen
Eisen(Fe)- sowie Mangan(Mn)- Verbindungen.
Organische Substanzen verleihen dem Boden
- abhängig von Gehalt und Zersetzungsgrad - schwarze,
braunschwarze und graue Farbtöne. Oxidierte Eisen- und
Manganverbindungen färben den Boden je nach Eigenfarbe
der verschiedenen Oxide und Hydroxide braun, rot, orange (Fe)
bzw. schwarzbraun und braunschwarz (Mn). Reduzierte Eisen-Verbindungen
dagegen verursachen grünliche, gelbliche, bläuliche
sowie graue bis schwarze Farbtöne (vgl. SCHROEDER 1992,
S. 65).
Allgemein erscheinen feuchte Böden
aufgrund der geringeren Lichtreflexion dunkler und intensiver
getönt als trockene Böden.
Literatur:
SCHROEDER, D. (1992): Bodenkunde in
Stichworten - 5. Auflage - Berlin; Stuttgart: Borntraeger.
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