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Versuch
1 - Schlämmprobe
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Versuch 2 - Wasserkapazität und Filtervermögen
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Versuch
3 - Streuzersetzung
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Information
Niederschlagswasser versickert im Boden
und speist letztendlich den Grundwasservorrat. Ein Teil des
Sickerwassers wird aber gegen die Schwerkraft im Boden festgehalten.
Wie schnell das Wasser durch den Boden läuft und welche
Mengen im Boden haften bleiben, hängt von der Bodenart
ab. Allgemein gilt: Je feinkörniger der Boden, desto
größer das Porenvolumen und um so höher der
Anteil englumiger Bodenporen.
Die Fähigkeit
des Bodens, Wasser aufzusaugen und gegen die Schwerkraft zurückzuhalten,
wird als Wasserkapazität bezeichnet. In der Regel steigt
die Wasserkapazität mit zunehmender Feinkörnigkeit
des Bodens und mit zunehmendem Humusghalt. Gleichzeitig verringert
sich aufgrund der englumigen Poren und des erhöhten Adsorptionsvermögens
die Durchlaufgeschwindigkeit des Sickerwassers.
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Versuchsanordnung zur Bestimmung der
Wasserkapazität und Wasserdurchlässigkeit von
Böden (Abb. veränd. n. BRUCKER & KALUSCHE
1990, S. 38).
Für den Schulversuch wird das Glasrohr unten mit
einem Stück Gardinentüll verschlossen und zur
Fixierung am Rand fest mit Klebeband umwickelt. |
Variation:
Um neben der Wasserkapazität auch
das Adsorptions- und Filtervermögen verschiedener Böden
zu demonstrieren, kann das "Sickerwasser" unter
Versuchs-bedingungen mit verschiedenen Stoffen angereichert
werden, z.B. mit optisch wahr-nehmbaren Farbstoffen (Methylenblau,
Tinte, o.ä.) oder verschiedenen Geschmacksstoffen (Kochsalz,
Haushaltszucker o.ä.). |
Arbeitsanleitung
Material:
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Trocken-Bodenproben von
Seesand und Gartenerde |
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2 Glasrohre (Ø
3 cm. 20-30 cm lang, einseitig mit Gardinentüll verschlossen)
mit Markierung bei 10 cm (von unten) |
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Stativ mit 2 Stativklemmen |
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2 Trichter |
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2 Meßbecher (100
ml) mit Skala und 2 Meßzylinder (100 ml) |
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Spritzflasche mit Aqua
dest. |
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Tinte (blau) |
Durchführung:
1. |
Ein
Glasrohr wird mit dem Tüllverschluß nach
unten auf eine Unterlage gestellt, festgehalten
und unter Benutzung des Trichters bis zur Markierung
mit Seesand gefüllt, kurz aufgestoßen
und mit
der Klemme am Stativ befestigt. |
2. |
Ebenso
wird bei dem zweite Glasrohr verfahren, wobei hier
aber Gartenerde eingefüllt wird. |
3. |
Die
Bodenproben werden mit etwas Aqua dest. an der Oberfläche
gleichmäßig angefeuchtet. Danach wird
unter beide Rohrausläufe ein Becherglas gestellt. |
4. |
Die
beiden Standzylinder werden mit jeweils fünf
Tropfen Tinte und 60 ml Aqua dest. gefüllt.
Aus dem ersten Standzylinder wird die Tintenlösung
vorsichtig am Glasrand entlang auf den Gartenerde-Ansatz
gegossen. Danach wird die Tintenlösung aus
dem zweiten Standzylinder ebenso vorsichtig auf
die Seesandprobe gegossen. |
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Achtung:
bitte sofort aufmerksam beobachten, was geschieht!
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Auswertung:
Bitte trage deine Beobachtungen in
folgende Tabelle ein:
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Sand
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Gartenerde
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Bei welcher Bodenprobe
tritt zuerst Flüssigkeit aus? |
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Wieviel ml Lösung
sind insgesamt durchgelaufen? |
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Welche Farbe hat die durchgelaufene
Lösung? |
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Versuch
1 - Schlämmprobe |
weiterführende
Links |
Versuch
3 - Streuzersetzung |
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GHR
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