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Bodenuntersuchungen
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Versuch 1 - Schlämmprobe
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Versuch
2 - Wasserkapazität und..
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Information
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Die Schlämmprobe gibt einen ersten Aufschluß über
die verschiedenen Fraktionen eines Bodens. Hierbei wird
in einem hohen Glaszylinder oder ähnlichem Gefäß
(z.B. Schraubglas für Babykost eine Frischbodenprobe
mit Wasser geschüttelt und aufgeschwämmt.
Entsprechend ihrer Korngröße bzw. ihres spezifischen
Gewichtes sedimentieren die Bodenpartikel unterschiedlich
schnell aus und lagern sich schichtweise am Grund des
Gefäßes ab (s. Abb. links). Bei den sehr
feinen Tonpartikeln kann das u. U. mehrere Stunden dauern.
(vgl. BRUCKER & KALUSCHE,
1990, S. 33-35) |
Variation:
- Durch die Zugabe von NaCl (Kochsalz)
werden Feinerde und Tonpartikel besser dispergiert und
"schweben" länger im Wasser. Es folgt eine
schärfere Trennung. Alternativ kann dieser Effekt
durch Zugabe von Waschpulver verstärkt werden. Bei
entsprechendem Tongehalt kann die Wassertrübung im
Überstand hier u. U. monatelang anhalten.
- Bei Zugabe von CaCl2 werden die Tonmineralien
stärker angezogen und bilden Aggregate, die schneller
ausflocken. Die Sedimentation der Bodenpartikel wird beschleunigt.
Ursache: Tonmineralien sind elektrostatisch negativ geladen
und können positiv geladene Ionen anlagern.
> Zugabe von einfach positiv geladenen Ionen
(z.B. Na+): Abstoßung der mit Na-Ionen belegten
Tonminerale > Dispersion (s. Abb.).
> Zugabe von mehrfach positiv geladenen Ionen
(z.B. Ca2+): Anziehung der mit Ca-Ionen belegten Tonminerale
> Aggregation (s. Abb).
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Arbeitsanleitung
Material:
- frische Bodenprobe(n) und entsprechend
viele Schraubdeckelgläser
(möglichst schlank und gerade, ca. 300-500 ml)
- 1 Krug oder Flasche mit Leitungswasser
- Esslöffel (EL)
- für die Erweiterung: Waschpulver
oder Kochsalz (NaCl) und 1 Teelöffel
Durchführung:
1. Für jede Bodenprobe ein Schraubglas bereitstellen und den
Deckel abschrauben.
2. Jedes Schraubglas zu etwa einem Viertel mit der Bodenprobe
befüllen. Benutze dazu den Esslöffel!
3. Danach bis etwa 1 cm unter den oberen Rand des Schraubglases
vorsichtig Wasser zugießen.
4. Das Glas fest mit dem Schraubdeckel verschließen und mehrmals
kräftig durchschütteln.
5. Das gefüllte Schraubglas auf einer festen Unterlage abstellen
und genau beobachten, was passiert.
Erweiterung:
Gib zusätzlich noch einen Teelöffel Waschpulver oder Kochsalz
in das mit Boden und Wasser befüllte Schraubglas. Dann wieder
fest zuschrauben und schütteln. Vergleiche deine Beobachtungen
mit dem ersten Versuch!
Auswertung:
> Zeichne ein, wie sich
der Boden im Glas verteilt hat.
> Sieh dir die Schichten genau an und versuche
sie zu beschriften:
(z.B. klares Wasser, trübes Wasser, Steine, Sand,
Pflanzenreste, Humus, ...) |
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Bodenuntersuchungen |
weiterführende
Links |
Versuch
2 - Wasserkapazität und.. |
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