Als Bodenfeuchte wird der jeweilige
Wasserzustand eines Bodens bezeichnet und nicht sein absoluter
Wassergehalt, der für die Wasserversorgung der Pflanzen wenig aussagekräftig
ist.
Abhängig von der jeweiligen Bodenart
unterliegt das Wasser unterschiedlichen Spannungsverhältnissen
(s. Bodenwasser). Entscheidend
für
den Wasserhaushalt des Bodens im Hinblick auf seine Qualitäten
als Vegetationsstandort ist der Anteil des pflanzenverfügbaren
Bodenwassers. Dabei spielen die Wasserbindungskräfte,
die Wasserkapazität und die jeweiligen Wasserspannungsverhältnisse
eine Rolle.
Wesentliche Quellen für den Bodenwasserhaushalt sind
das Niederschlagswasser, das als Haftwasser gegen die Schwerkraft
im Boden kapillar oder absorptiv festgehalten wird, und das
Grundwasser, das im Boden kapillar aufsteigen kann. Treibende
Kräfte sind dabei die Wasserverdunstung an der Bodenoberfläche
und der Druck des Grundwasserspiegels.
Weitere Informationen:
Literatur :
Gisi, U./
Schenker, R./ Schulin, R./ Stadelmann, F.X./ Sticher, H.
(1997): Bodenökologie
- 2. Auflage - Stuttgar t; New York: Thieme.
Hintermaier-Erhard,
G./ Zech, W. (1997): Wörterbuch
der Bodenkunde. Stuttgart: Enke.
Scheffer, F./ Schachtschabel,
P. (2002): Lehrbuch der Bodenkunde - 15. Auflage -. Heidelberg;
Berlin: Spektrum Akademischer Verlag.
Schroeder, D. (1992):
Bodenkunde in Stichworten - 5. Auflage - Berlin; Stuttgart:
Borntraeger.
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