Asseln sind bezüglich ihrer Nahrung nicht
sehr anspruchsvoll. Sie ernähren sich von Algen, Pilzen, Moosen,
Blättern und Holz, Spinneneiern, Insektenkadavern und dem Kot
anderer Tiere. Da die Nahrung im Darm nur unvollständig aufgeschlossen
wird, fressen die Asseln ihren eigenen, stark zellulose- und ligninhaltigen
Kot mehrmals wieder auf, um die darin enthaltenen Nährstoffe
weiter zu verdauen.
Mit der Nahrung werden auch mineralische Bodenpartikel
aufgenommen, die wie bei den Regenwürmern im Darm mit
organischen Substanzen vermischt und als Ton-Humus-Komplexe
ausgeschieden werden. Dadurch sind Asseln wesentlich an der
Verbesserung der Bodenqualität beteiligt (s. Bodenbiologische
Bedeutung).
Obwohl Asseln kräftig beißende Mundwerkzeuge
besitzen, mit denen sie frisches Pflanzenmaterial und Holz zerkleinern
können, bevorzugen sie abgestorbenes, feuchtes und schon leicht
mikrobiell vorzersetztes Material, insbesondere Laubblätter.
Dabei werden bestimmte Blattsorten ( z.B. Haselnuss und Erle) anderen
(z.B. Buchenblätter) vorgezogen.
|