Auf dem Weg zur Schule oder auf dem Schulhof
betreten die Schülerinnen und Schüler tagtäglich
meist unbewusst unterschiedliche Böden. Die Lernenden
sollen diese bewusst wahrnehmen und außerdem nachforschen,
wie die Böden im Laufe der Zeit durch den Menschen verändert
wurden und welche Auswirkungen dies für Menschen, Tiere
und Pflanzen mit sich brachte.
Material:
Arbeitsblatt; Stifte.
Durchführung:
Die Lernenden gehen bewusst ihren Schulweg oder das Schulgelände
entlang und tragen die von ihnen betretenen Böden in
das Arbeitsblatt (s.u.) ein. Auf der Erkundungstour werden
außerdem drei Dinge vom Boden aufgesammelt und mit in
die Klasse gebracht. Um einen Vergleich zwischen der heutigen
und der damaligen Nutzung des Bodens anzugehen, werden Menschen
aus dem Umfeld interviewt. Hier können die Eltern oder
Anwohner, die Lehrer, der Hausmeister oder Direktor sowie
Personen aus der Gemeinde- oder Stadtverwaltung befragt werden.
Die Antworten werden ebenfalls auf dem Arbeitsblatt notiert
(vgl. IPTS 2000, 1.02.A).
Nachdem alle Erkundungen eingeholt und
in das Arbeitsblatt eingetragen wurden, werden die Ergebnisse
untereinander ausgetauscht. Welche Böden wurden entdeckt?
- Wie sieht das Verhältnis von bebauter und unbebauter
Bodenfläche aus? - Gibt es Flächen für Tiere
und Pflanzen? - Welche drei Dinge wurden gesammelt? - Was
bedeuten diese für den Finder und was würde damit
passieren, wenn sie am Ort liegen geblieben wären? -
Wie sah der Boden auf dem Schulweg/Schulgelände früher
aus? - Hat der Schulweg/Schulhof freie Bodenfläche verloren
(Versiegelung)? - Wie sieht der Boden unter bebauten Flächen
im Vergleich zu den freien Flächen aus? (vgl. IPTS 2000,
1.02.A; FORKEL 1988, S. 5).
Literatur:
IPTS (2000): Landesinstitut Schleswig-Holstein
für Praxis und Theorie der Schule: PING. Ich und der
Boden. Themenmappe für die Jahrgangsstufe 5/6, Entwicklungsfassung
2000, SH.56.14.02.00. Kronshagen.
FORKEL, J. (1988): Boden. Ideen,
Projekte, Aktivitäten. Mülheim an der Ruhr: Verlag
Die Schulpraxis.
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