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Rendzina |
Ranker
(Ah-C-Boden) |
Schwarzerde |
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Der Ranker (österreichische
Bezeichnung für Steilhang) ist ebenso wie die Rendzina
ein gesteins- und reliefabhängiger Boden. Er besitzt
auch einen deutlichen Ah-Horizont, liegt aber im Gegensatz
dazu auf einem sauren, quarz- und silikatreichen Ausgangsgestein
(Sand, Granit, Gneis). Ein B-Horizont fehlt, und infolge seiner
geringen Profilmächtigkeit ist er für Pflanzen schlecht
durchwurzelbar.
Ranker kommen häufig in den feuchtkühlen
Mittelgebirgen der Mittleren Breiten vor, bisweilen aber auch
in der Tundra. An beiden Wuchsorten fördert häufiger
Frostwechsel durch Frostsprengung die Vergrusung. Aufgrund
der deutlich geringeren chemischen Verwitterungsprozesse verläuft
die Verlehmung durch Tonmineralbildung hingegen sehr langsam
ab und die Humifizierung des organischen Materials im Oberboden
ist meist unvollständig.
Geringer Ton- und Humusgehalt sowie
mangelnde Kalkanteile erlauben selbst im Ah-Horizont kaum
die Bildung von Ton-Humus-Komplexen. Die Austauschkapazität
ist daher ebenso wie der Nährstoffnachschub aus dem basenarmen
Ausgangsgestein sehr gering. Während die mangelnde Verlehmung
eine ausreichende Speicherung von Wasser im Boden verhindert,
ist die Durchlüftung gut.
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Ranker-Profil
Foto: Prof. Dr. Klaus Mueller |
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