|
|
Ranker |
Schwarzerde
(Ah-C-Boden) |
Braunerde |
|
Die Schwarzerden (russisch:Tschernosem(e))
sind typisch für die kontinentalen Steppengebiete. Ihr
Ausgangsgestein beseht oftmals aus mineral- und kalkreichem
Löss. Der hohe Anteil an Kalk sorgt für einen günstigen
pH-Bereich mit hoher Nährstoffverfügbarkeit. Gräser
und Kräuter liefern im Frühling und Frühsommer
ausreichend zersetzbares organisches Material, dessen Zersetzung
und Mineralisierung allerdings während der heißen
und trockenen Sommer und der langen, kalten und niederschlagsarmen
Winter deutlich verlangsamt wird.
In den übrigen Zeiten sorgt das reiche
Bodenleben aber für eine umfassende Humusbildung (insbesondere
von Mull), der durch wühlende Tiere, wie Ziesel und Hamster,
tiefgründig eingearbeitet wird. Der Ah-Horizont erreicht
eine Mächtigkeit von bis zu 80 cm. Die stabilen Ton-Humus-Komplexe
und das semihumide Klima verhindern Tonverlagerungen, aber
auch Salzanreicherungen im Oberboden.
Wegen ihrer guten Pufferung, ihres
hohen Tongehalts (15-40 %), ihrer hohen Austauschkapazität,
ihres umfangreichen Nährstoffnachschubs aus dem leicht
verwitternden Löss, ihres hohen Porenvolumens und des
damit einhergehend günstigen Luft- und Wasserhaushalts
bilden die Schwarzerden die fruchtbarsten Böden der Außertropen.
|
Schwarzerde-Profil
Foto: Prof. Dr. Klaus Mueller |
|
|
|
Ranker |
weiterführende Links |
Braunerde |
|
|
|
|
|
|
Projekt Hypersoil Copyright © 2002-2004 by PD Dr. Gesine Hellberg-Rode
- Lizenzinformationen
- Impressum
- Datenschutzhinweis