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          |  | Braunerde   | Parabraunerde (Ah-Al-Bt-C-Boden) |  Gley |  |  
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 Die Parabraunerden 
                    (Fahlerden) entwickeln sich in den feuchten Mittelbreiten 
                    entweder unmittelbar aus Rankern bzw. Rendzinen oder aus Schwarzerden 
                    bzw. basenreichen Braunerden, wenn durch Auswaschung von Kalk 
                    und leichte Versauerung eine Lessivierung (Tonverlagerung) 
                    ermöglicht wird. Ausgangsgesteine sind oftmals nicht 
                    zu saure, feinkörnige, meist lockere Substrate wie Löss 
                    oder Geschiebemergel. Der großflächig verbreitete 
                    Boden ist von Natur aus ein Laubwaldstandort.   Aus der reichlich anfallenden Streu bildet 
                    sich durch ein vielfältiges und intensives Bodenleben 
                    ein mächtiger Ah-Horizont mit Mull als Humusform aus. 
                    Durch den abwärts gerichteten Stoffstrom erfolgt nach 
                    und nach eine Auswaschung von Tonmineralen aus dem dadurch 
                    heller (fahl) werdenden Al–Horizont in den Unterboden. 
                    In dem durch Mineralverwitterung bereits verbraunten Unterboden 
                    führt die Tonanreicherung zu einer noch stärkeren 
                    Dunkelfärbung. Ah- und Al-Horizont können bis 0,5 
                    m, das gesamte Bodenprofil bis zu mehreren Metern mächtig 
                    werden.  Hoher Restmineralgehalt, viel Humus, austauschstarke 
                    Dreischichttonminerale und eine günstige Bodenstruktur 
                    machen Parabraunerden zu tiefgründigen, ertragreichen 
                    und leicht zu bearbeitenden Ackerböden. Sie werden in 
                    Mitteleuropa z.T. seit über 1000 Jahren landwirtschaftlich 
                    genutzt. Bei ungenügender Bodenbedeckung neigen sie zur 
                    Erosion und das Befahren mit zu schwerem Gerät führt 
                    zur Verdichtung und Verminderung der günstigen Eigenschaften. 
                     
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                      | Parabraunerde-ProfilFoto: Prof. Dr. Klaus Mueller
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