„…Vor etwa 200 Millionen Jahren startete eine Gruppe von Würmern den Versuch, sich in neuen Lebens- und Nahrungsräumen anzusiedeln. Die Tiere verließen das Wasser und ‚betraten‛ das Land. Welch ein Unterfangen! Blind und taub, wie sie schon damals waren, der Austrocknung ausgesetzt, da ihr Hautmuskelschlauch für Wasser durchlässig ist, von dem ultravioletten Anteil des Sonnenlichtes bedroht, der in ihrem Körper ein Gift erzeugt, das sie tötet, ohne Zähne, um eventuelle Nahrungsteilchen abbeißen zu können, ohne Beine, um nahrungsarme Gegenden zu verlassen und fruchtbare Landstriche erreichen zu können – so machten sie sich auf den Weg.“ (MEINHARDT 1986, S. 9)
Mittlerweile haben sie fast alle Böden auf der Welt erobert und sich an dieses „neue“ Leben hervorragend angepasst. Weitergehende Informationen zu den speziellen Lebensäußerungen und Lebensweisen, die diese erfolgreiche Familie entwickelt hat, finden sich in diesem Kapitel:
Weitere Informationen:
Literatur
BUCH, W. (1986): Der Regenwurm im Garten. Stuttgart: Ulmer.
DUNGER, W. (1964): Tiere im Boden. Wittenberg: Ziemsen.
FÜLLER, H. (1954): Die Regenwürmer. Die Neue Brehm-Bücherei, Heft 140 (Nachdruck). Wittenberg: A. Ziemsen Verlag.
GRAFF, O. (1953): Die Regenwürmer Deutschlands. Hannover: Schaper.
GRAFF, O. (1983): Unsere Regenwürmer: Lexikon für Freunde der Bodenbiologie. Hannover: Schaper.
GRAFF, O. (2003): Regenwürmer - Lumbricidae. Ökoporträt 35 NVH/ BSH, Beilage zu Natur & Kosmos, Heft 3/2003. München.
MEINHARDT, U. (1986): Alles über Regenwürmer. Stuttgart: Franckh.
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